Mit viel Freiluft-Musik: Das hr-Sinfonieorchester meldet sich aus den Osterferien zurück und erklimmt den Heimgarten in Richard Strauss‘ „Alpensinfonie“. Außerdem gehen die Musikerinnen und Musiker auf Bootstour mit Georg Friedrich Händel.zur hr2.de Sendung
In den Jahren um den Jahrtausendwechsel kam es zu einer reichen Interaktion zwischen der Deutschen Bahn und Künstlern bzw. Kulturveranstaltern. Dabei entstanden z.B. das Projekt Kunststation Frankfurter Hauptbahnhof oder auch die Kulturbahnhöfe in Kassel und Weimar. Nicht zuletzt wurde, im Jahr 2004, auch der Verein Kultur und Bahn e.V. gegründet. Und mit ihm wurde die Veranstaltungsreihe "Literaturbahnhof" in Frankfurt und Kassel aus der Taufe gehoben. Bis heute bestehen diese Sonntagsmatinéen, in denen regelmäßig Schriftstellerinnen und Schriftsteller in moderierten Lesungen ihre neuen Bücher vorstellen. Und sie erfreuen sich eines starken Zuspruchs seitens des Publikums. Vom ersten Tag an war Armin Nagel mit dabei. Er kam von der Seite der Bahn und wurde Vorstandsvorsitzender des Vereins. Anlässlich des jetzt 20jährigen Bestehens von "Kultur und Bahn" wird er über die Hintergründe und Besonderheiten dieser Literaturveranstaltungen erzählen und warum die Bahn sich damals so stark in der Kultur engagierte.zur hr2.de Audioseite
Heute suchen wir einen deutschen Journalisten, Publizisten und Schriftsteller der 1890 in Berlin geboren wurde.
Der studierte Jurist sah sich selbst als linken Demokraten und Pazifisten, schrieb für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und war zeitweise Mitherausgeber der Wochenzeitschrift „Die Weltbühne“. Er konnte sich beinahe zu jedem Thema eine Meinung bilden und publizierte ungewöhnlich viel. Dabei nutzte er gleich mehrere Pseudonyme, u.a. „Ignaz Wrobel“ oder „Kaspar Hauser“.
Neben seiner journalistischen Tätigkeit arbeitete er auch als Autor, Liedtexter, Satiriker und Kabarettist.
Er begleitete die erste deutsche Demokratie von ihrer Gründung am Ende des Ersten Weltkriegs bis zu ihrem Untergang durch die Machtübernahme Hitlers. Er gehörte 1933 zu den ersten, die ausgebürgert wurden. Die zweite deutsche Demokratie erlebte er jedoch nicht, da er bereits im Alter von 45 Jahren im Jahr 1935 an einer Überdosis Tabletten starb.zur hr2.de Audioseite
Gianni Jovanovic, 1978 in Rüsselsheim geboren, ist vieles. Er ist Aktivist, Künstler und Autor. Er wuchs in einer christlich-orthodoxen Roma-Familie auf, wurde mit vierzehn Jahren verheiratet und bekam noch als Minderjähriger zwei Kinder. Später outete er sich als homosexuell und engagierte sich in diversen Kulturen. Er setzt sich für die Rechte der Sinti und Roma ein genauso wie für die der queeren Gemeinden oder die der People of Colour. Er ist regelmäßiger Gast in Talkshows, gründete die Initiative "Queer Roma", ist als Comedian unterwegs und nun mit "Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit" auch als Buchautor in Erscheinung getreten. Wie er das alles unter einen Hut bringt, wie die Kultur der Sinti und Roma in Deutschland vertreten ist, auch darüber wird er in hr2-kultur sprechen.zur hr2.de Audioseite
Sie singen im Chor und wollen Neues ausprobieren? Sie spielen in einer Band und haben Lust auf was völlig Abgefahrenes? Das kostet Geld - hier könnte es sein: Ab sofort können sich Musikensembles und Organisationen aus dem Amateurmusikbereich um eine Förderung von Projekten aus dem Amateurmusikfonds bewerben - bis zum 15. Juni. Der Fonds unterstützt Ensembles, sich neuen künstlerischen Projekten zu widmen und wieder mehr Amateurmusik auf die Bühne bringen. zur hr2.de Audioseite
Susanne Pütz informiert über das Förderprogramm Amateurmusik||
Manhattans Upper West Side. Greg ist ein einsamer Familienvater mittleren Alters, der mit seinem Job unzufrieden ist und sich zunehmend von seiner karriereorientierten Frau entfernt. Eines Tages bringt er einen Hund mit nach Hause, den er im Park gefunden hat – oder der ihn gefunden hat – und der nur den Namen „Sylvia“ auf seinem Namensschild trägt. Sie verspricht, Gregs Leben mit all den Dingen zu füllen, die er vermisst: Spaß, Energie und vor allem angebetet zu werden. Doch als Greg zunehmend von der Beziehung zu Sylvia besessen ist, muss er sich mit den unerwarteten Konsequenzen auseinandersetzen, die ihre Anwesenheit auf seine langjährige Ehe hat. Sylvia ist eine intelligente, alberne, raffinierte und gelegentlich bissige Komödie über Beziehungen, die Natur und das Älterwerden. Mit einer grandiosen Darstellerin Louisa Beadel in einer Rolle zwischen Hund und Mensch.zur hr2.de Audioseite
Ulrich Sonnenschein konnte sich mit der Hunde-Darstellerin und dem Ausweich-Spielort des English Theatres im Zoo-Gesellschaftshaus sehr anfreunden||
Ob Naturheilkunde oder Wundermittel, die Apotheken-Umschau oder das wissenschaftliche Magazin - das Thema Natur und Medizin schafft es regelmäßig in die große Öffentlichkeit. Die neue Ausstellung im Senckenberg Naturmuseum bietet einen historischen Rückblick in die Jahrtausende, fragt wie Tiere sich selbst heilen und ob daraus Medikamente für den Menschen entstehen können. zur hr2.de Audioseite
Die Senckenberg-Kuratoren Adela Kutschke und Thorolf Müller über die Ausstellung "Natur und Medizin"||
In der japanischen Kultur ist die Grenze zwischen menschlicher Welt und Natur nicht so scharf gezogen wie bei uns im Westen. Und deswegen kann ein Film wie "Evil does not exist" von Ryusuke Hamagushi eigentlich nur aus Japan kommen. Hier gibt es keine Knalleffekte, keine Schreie oder wilde Schnitte. Hamagushi führt in eine wunderschöne Landschaft, die Investoren in einen Luxus-Campingplatz verwandeln wollen. Doch die Anwohner beginnen sich zu wehren, und dem scheint sich die Natur selbst anzuschließen. Ein verstörender Film, der beweist, dass Horror nicht laut sein muss.zur hr2.de Audioseite
Ulrich Sonnenschein fragte sich am Ende von "Evil does not exist" von Ryusuke Hamagushi, was er nun eigentlich gesehen hatte.||
Bernd Sucher hat seinen ersten Roman veröffentlicht, "Rahels Reise" (Secession Verlag): Darin geht es um fünf Generationen jüdischen Lebens, die durch die Jahrzehnte und über die Kontinente führen. Seine letzten drei Bücher über die jüdische Geschichte sieht er als Trilogie - warum er nun zur Fiktion greift, das gibt er hier preis. Und wie es ihm als Münchner Juden geht, seit der Antisemitismus wieder manifestt wird, im Land der Täter von damals.zur hr2.de Audioseite
C. Bernd Sucher bei Alf Haubitz im aktuellen Kulturgespräch||
"Richtig Streiten - keine Angst vor dem Anecken" war das Thema in hr2-Hingehört: Studien und Alltagsbeobachtungen stellen eine zunehmende Gereiztheit in der Gesellschaft fest. Stellt sich die Frage, wie umgehen mit Verkehrsrowdys, dem nicht rausgebrachten Müll oder dem Freund, der politische Ansichten hat, die wir nicht akzeptieren wollen. Schweigen, ignorieren oder streiten? Der Philosoph Reinhard K. Sprenger plädiert seit Jahrzehnten für konstruktiven Streit, der in die Zukunft gerichtet ist - die Voraussetzung, dass es weitergehe. Wer sich nicht streite, habe schon verloren. zur hr2.de Audioseite
Philosoph und Buchautor Reinhard K. Sprenger bei Martin Schwarz in hr2-Hingehört am Morgen||