Anfang Juni eröffnet das hr-Sinfonieorchester Frankfurt mit seinem aktuellen »Artist in Residence« Víkingur Ólafsson die Weilburger Schlosskonzerte. Von Bach über Mozart bis Philip Glass reicht das facettenreiche Programm des Konzerts, das Víkingur Ólafsson auch leitet. »Der isländische Pianist ist eines der unerwarteten Klassik-Phänomene der jüngsten Zeit«, attestiert Die Welt, die sein Bach-Spiel so beschreibt: »Sehnig, mit Kraft wie Leichtigkeit, auf ein Ziel zentriert, ohne Hast. Als mathematischen Vorgang wie eine scheinbar freie Improvisation.« Als Bach-Pianist hat sich der Isländer einen Namen gemacht. »Man muss Bach nicht neu erfinden, man muss nur manchmal wieder deutlich machen, wie er ohne Perücke klingt,« sagt Víkingur Ólafsson, der dafür die Musik des Barockmeisters gerne mit der des Meister der Minimal Music Philip Glass kombiniert. Als das reizvollste der Mozart-Klavierkonzerte empfindet der 37-Jährige das in c-Moll, KV 491: »Das Werk ist wie ein Universum. Es existiert alles darin. Man fühlt die Romantik, die Klassik und den Barock. Der Anfang ist vermutlich die ungemütlichste Musik, die Mozart je komponiert hat, und ich liebe es, wenn er das tut. Denn so perfekt harmonisch, wie seine Werke klingen können, so unheimlich konnte Mozart komponieren.«
At the beginning of June, the Frankfurt Radio Symphony will open the Weilburg Schlosskonzerte with its current »Artist in Residence« Víkingur Ólafsson. The multi-faceted program of the concert, which Víkingur Ólafsson will also conduct, ranges from Bach to Mozart to Philip Glass. »The Icelandic pianist is one of the most unexpected classical phenomena of recent times,« attests Die Welt, which describes his Bach playing thus: »Sinewy, with power as well as lightness, centred on a goal, without haste. As mathematical a process as an apparently free improvisation.« The Icelander has made a name for himself as a Bach pianist. »You don't have to reinvent Bach, you just have to make it clear again sometimes how he sounds without a wig,« says Víkingur Ólafsson, who likes to combine the music of the baroque master with that of the master of minimal music Philip Glass for this purpose. The 37-year-old finds the Mozart Piano Concerto in C minor, KV 491, the most appealing: »The work is like a universe. Everything exists in it. You feel the romantic, the classical and the baroque. The beginning is probably the most uncomfortable music Mozart ever composed, and I love it when he does that. Because as perfectly harmonious as his works can sound, Mozart could compose in such an uncanny way.«
Ende der weiteren InformationenWeilburger Schlosskonzerte
Karten-Vorverkauf: (06471) 94 42 10/11