Es ist musikalischer Impressionismus in Reinform: »La Mer«, diese Orchesterskizzen wie aus dem Aquarellkasten. Klingende Naturbilder sind das allerdings kaum, es geht vielmehr um Entmaterialisierung, um die Auflösung jeder festen Form. Da verflüssigt sich alles, wird zu Wasser, Welle, Wind. Umso plastischer tönt dann allerdings die Natur im Violinkonzert von Jean Sibelius, zumindest nach dem Verständnis von Julia Fischer. Man könne hier die skandinavische Landschaft spüren, den Wind hören, das Eis – die Geigerin imaginiert das populäre Konzert ganz deutlich als Klangbild aus dem hohen Norden. Ja, sie glaube, dass Sibelius »ein Naturkomponist« war. Jedenfalls war er einer, der Wasser in Musik verwandeln konnte und dies auch, anders als Claude Debussy, mit größtmöglichem Naturalismus tat. In seiner Tondichtung »Die Okeaniden« geht es um die Töchter des Meeresgottes Okeanos aus der griechischen Mythologie: Sibelius komponierte für sie eine funkelnde Wassermusik, die in einer gigantischen Orchester-Woge von alles fortspülender Kraft kulminiert. Auch sie werden Alain Altinoglu und das hr-Sinfonieorchester musikalisch in Szene setzen.
It is musical impressionism in its purest form: »La Mer«, these orchestral sketches as if from a watercolor box. However, these are hardly sounding images of nature, it is rather about dematerialization, about the dissolution of every solid form. Everything liquefies, becomes water, wave, wind. Nature sounds all the more vivid in the Violin Concerto by Jean Sibelius, at least as Julia Fischer understands it. One can feel the Scandinavian landscape here, hear the wind, the ice – the violinist clearly imagines the popular concerto as a sound image from the far north. Yes, she believes that Sibelius was »a composer of nature.« In any case, he was one who could transform water into music and, unlike Claude Debussy, did so with the greatest possible naturalism. His tone poem »The Okeanids« is about the daughters of the sea god Okeanos from Greek mythology: Sibelius composed sparkling water music for them, culminating in a gigantic orchestral surge of all-consuming power. Alain Altinoglu and the Frankfurt Radio Symphony will also stage it musically.
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