Musiker sitzen auf Treppe

1985 von dem Chorklangspezialisten Hans-Christoph Rademann gegründet, hat sich der Dresdner Kammerchor zu einem international hoch angesehenen Ensemble entwickelt, das Werke von Barock bis zeitgenössischer Musik weltweit aufführt.

Der Chor setzt sich aus ausgebildeten Sängern, aus Studenten und begabten Laien zusammen. Er steht für einen homogenen und flexiblen Klang. Das verwundert nicht, wenn seit mehr als 35 Jahren der gleiche Leiter die Stücke mit seinen Sängern einübt, zudem ein Leiter, dessen Renommée durch seine Arbeit mit anderen namhaften Chören, durch seine Professur an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« in Dresden und durch zahlreiche wichtige Schallplattenpreise belegt wird.

Der Chor hat weltweit Konzerte gegeben und unter anderem mit René Jacobs, Sir Roger Norrington, Stefan Parkman, Trevor Pinnock, Christoph Prégardien oder Jos van Immerseel zusammengearbeitet.

Heinrich-Schütz-Spezialisten

Neben seinem weitgespannten Repertoire hat sich der Chor auf die sächsische Hofmusik spezialisiert, denn er versteht sich auch als kultureller Botschafter Dresdens und Sachsens. Einer der Komponisten aus dieser Region hat die Sängerinnen und Sänger zu einem Mammutwerk gebracht: Von 2006 bis 2019, also 13 Jahre lang, haben die Chormitglieder die weltweit erste Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung auf CD gebracht.

Für Chorleiter Rademann ist Schütz »einer der intelligentesten Komponisten aller Zeiten«. Seine Kunst, Text und Musik zusammenzubringen, »die Art, wie er manche Litaneien sprachlich 'durchzieht', erinnert mich öfter an Rap – man wird vom Rhythmus der Sprache fortgetragen«, fügt Rademann in einem Interview mit faz.net vom 04.01.2019 hinzu.

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